Stillende Eltern sollen sich wohlfühlen
Bleiben Sie in Kontakt mit Künstler*innen, wenn sie Eltern werden.
Es ist nicht die Pflicht der Künstler*innen, der Institution zu «beichten», dass sie Eltern sind, es darf nicht sein, dass Künstler*innen fürchten müssen, dass eine solche Information eine eventuelle Künstler*innenresidenz, eine Auftragsarbeit oder eine Ausstellung gefährdet.
Dringende last-minute-Anfragen für Texte, Gespräche oder andere Formate sind zu vermeiden.
Es ist wichtig, Betreuungskosten im Voraus mit Künstler*innen zu besprechen und transparent zu kommunizieren, welche Kosten übernommen werden können und welche nicht.
Künstler*innen müssen diesen Teil ihrer Bezahlung direkt verrechnet bekommen, sodass der Betrag nicht als Einkommen besteuert wird.
Vormittagseröffnungen mit Brunch sind eine gute Alternative zu abendlichen Veranstaltungen, wenn Eltern sich dem Zubettgehen ihrer Kinder widmen.
Künstler*innen, die mit Kindern reisen, sollen die Möglichkeit haben, während der schulfreien Zeit Ausstellungen aufbauen zu können.
Die Künstler*innen müssen zum Beispiel ihre Zeit vor Ort in kleinere Portionen einteilen dürfen oder aber, wenn Reisen nicht möglich sind, unterstützt werden, um eine vertiefte Recherche- und Entwicklungsperiode im eigenen Atelier zu gestalten.
Die Karrieren von Künstler*innen sind vielfältig und können oft, aus unterschiedlichen Gründen, nicht durchgehend mit gleichem Einsatz verfolgt werden.
Oft muss mensch Pause machen, um anderen Anforderungen, wie Elternschaft, Platz zu geben. Mensch muss nicht jung sein, um ein «emerging artists» zu sein.